Die Vorwürfe gegen den Vorstand des SFCV, die Ender Ulupinar erhoben hat, sind schwerwiegend. Vereinsgelder sollen veruntreut worden sein, bescheinigte Ulupinar kurz nach seiner Bestellung zum Aufsichtsratsvorsitzenden des SFCV den dort sich im Amt befindenden Vorstandskollegen.
Prompt wurde Ulupinar wieder vor die Tür gesetzt und durch den weniger kritischen Frank Kloos substituiert.
Selbst Frank Arndt gerät immer mehr in Erklärungsnotstand und versucht jetzt, durch einen vom Vorstand des SFCV selbst eingeschalteten Wirtschaftsprüfer Klarheit in die Sache zu bringen.
Was soll das????
Will man sich hier selber die Absolution erteilen???
Ein vom Vorstand des SFCV mit der Überprüfung eingesetzter Wirtschaftsprüfer wird selbstverständlich keine Unregelmäßigkeiten bescheinigen. Denn schließlich beißt niemand in die Hand, die ihn füttert. Der dann vorliegende Bericht, sollte er denn jemals veröffentlicht werden, wird das Papier nicht wert sein, auf dem er verfasst wurde.
Zwar gilt auch für den Vorstand des SFCV die Unschuldsvermutung, jedoch wäre es wünschenswert gewesen, eine schnelle und unbürokratische Klärung durch eine unabhängige Kommission herbeizuführen. Dies wird aber von den Herren Arndt, Saager, Apfelbaum und Tümmers nicht gewünscht.
Letztlich hätte es keines Wirtschaftsprüfers bedurft, denn der SFCV ist kein steuerrechtlich kompliziertes Firmenkonglomerat, sondern ein eingetragener Verein mit einer einfachen steuerrechtlichen Einnahme- Überschuß-Berechnung, für welche noch nicht einmal Bilanzen erforderlich sind. Jeder Kassenprüfer eines ehrenamtlichen Vereins hätte innerhalb von zwei Stunden Klarheit darüber, ob die Vorwürfe von Ulupinar an den Haaren herbeigezogen sind, oder ob ein Straftatbestand der Untreue gem. § 266 StGB zu Lasten der Fanclubs die Einschaltung der Staatsanwaltschaft erfordert.
Egal, wie die Sache jetzt weiter verläuft, vereinspolitisch ist der derzeitige Vorstand des SFCV nicht mehr tragbar. Denn auch der kleinste Zweifel lässt eine künftige vertrauensvolle Zusammenarbeit nicht mehr zu.
Quelle: www.iurado.de